In der Zeit vor mehr als 62 Jahren wurde der Anfang meines Lebensfadens gesponnen. Aus dem Lebensfaden entsteht ein wunderbares Bild. Darin tummeln sich Prinzen und Prinzessinnen, Zauberer, Zwerge, Teufel, Feen, Kalifen und Mandolinenspieler.
In einer Einwandererfamilie aus Deutschland aufzuwachsen, hiess auch immer zwei Heimaten zu haben. Eine, in der meine Eltern fremd waren und eine, in der ich fremd war. Mein Grossvater und mein Vater hatten ihr Auskommen in der «schwarzen Kunst», dem Handwerk der Jünger Gutenbergs, dem Drucken, gefunden. Schon früh hat uns deshalb unser Vater Geschichten aus Büchern erzählt.
Heute bin ich in eine grosse Familie eingebettet, in der viele zwei Heimaten haben und wie ich, an einem Ort etwas fremder, am Andern etwas mehr zu Hause sind. Sei es im Iran, in Kamerun, in Deutschland und in der Schweiz. Und Alle tragen ihre Geschichten und ihre Musik in sich.

Genau deshalb bin ich von der heilenden Kraft der Märchen überzeugt und entdecke in der Märchenapotheke das eine oder andere passende Seelentröpfchen, um die wohltuende Wirkung vielen Menschen zugänglich zu machen.

Ich bin Geschichtenerzählerin aus Leidenschaft

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